B-Jugend : Spielbericht (2014/2015)

Eine Einzelaktion beschert uns letztendlich den Sieg

Kleiner Hinweis zu Beginn: offiziell war das Spiel gegen die SpG Fortuna Plauen/Treuen ein Heimspiel. Da allerdings der Rasen in Falkenstein durch die Leichtathletik belegt und der Rasen in Grünbach verletzungsgefährlich war, sagte uns der Gegner zu, dass wir zum Sonntagmorgen auf deren Geläuf spielen durften. DANKE!
Mit dem Rückenwind aus dem letzten Spiel wollten wir nun auch gegen die Fortuna aus Plauen am liebsten dreifach punkten, um einerseits den Anschluss an die ersten beiden Plätze zu halten und andererseits eben jene Fortuna auf Distanz zu halten.
Es begann ein anfangs ausgeglichenes Spiel mit den besseren Chancen beim Gegner. Nach 13 Minuten stand es pari, was die Chancen anbelangte: wir mit zwei ganz guten Szenen vor dem Kasten der Hausherren, die Fortuna mit zwei 100%-igen, bei denen sie den Ball 7 Meter vor unserem Schlussmann nicht richtig oder gar nicht trafen. Hier hatten wir mal so richtig Dusel.
Ein Wort zum Platz darf heute leider auch nicht fehlen: eine Sprinkleranlage, die Samstagabend um elf ein- und erst Sonntagfrüh um neun ausgeschaltet wurde, machte vor allem unseren technisch versierten Spielern zu schaffen. Niklas wäre zum Beispiel einmal frei durch gewesen, wäre der Ball nicht im Wasser liegen geblieben. Zum Glück hatten wir das Vergnügen, dass unser Sturm in den ersten 40 Minuten mit der Wasserlache zu kämpfen hatte. Und damit zurück zum Spiel: nach 25 gespielten Minuten spielten wir dann um den nassen Fleck herum, prompt sprang die Führung dabei heraus. Max erhält die Kugel auf rechts, bringt die halbhohe Flanke auf Moritz in der Mitte, der sich die Zeit nimmt den Ball noch zu stoppen und zurecht zu legen. Mit einem gezielten Kullerball in die untere Ecke sah der Torhüter im gegnerischen Gehäuse unglücklich aus und der Bann war gebrochen. Und wir konnten wenig später auch nachlegen. Nachdem die Heim-Elf wieder ein, zwei ganz gute Möglichkeiten erspielt hatte, schlugen wir unglaublicher weise mal eiskalt zu. Auf Götzi-Vorlage war es dieses Mal Niklas, der dem Torwart von halblinks keine Abwehrchance gab. 2:0 nach knapp 30 Minuten. Doch eine beruhigende Führung war das keinesfalls. Vier Minuten später verliert Justin nach einem Einwurf den Ball, ein schneller Pass und ein Abschluss und es steht nur noch 2:1 aus unserer Sicht. Für Christian war hier nichts zu halten. Anders erneut nur wenige Minuten später: nach einem langen Ball läuft er ein wenig heraus, erwischt das Leder leider nicht und ein Gegenspieler kann aus 3 Metern unbehindert einköpfen (37.). Kurz vor der Halbzeit, die Fortunen hatten auch noch Chancen gleich in Führung zu gehen und das Spiel komplett zu drehen. Doch wir hielten Stand.

Nach dem Seitenwechsel vorerst unverändertes Personal, wir veränderten allerdings die Aufstellung zur Viererkette. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde brachten wir dan frischen Wind rein: Jonathan kam für Manu aus der C, der bei uns einfach kein Glück hat. Trotzdem weiter so Junge und immer wieder vielen Dank für die Unterstützung! Danach war es erst Max, der zweimal seitlich allein auf den Keeper zulief, allerdings beim ersten Versuch am Kasten vorbeidribbelte (60.) und dem kurz darauf ein Lupfer misslang (63.). Dann allerdings die beste Aktion des Spiels – und Justin konnte gleichzeitig seinen Fehler vorm 2:1 wieder ausbügeln. ;-)
Er kommt 40 Meter vor dem gegnerischen Tor an den Ball und fasst sich ein Herz. Wie im Training um Slalomstangen umkurvt er nicht drei, nicht vier sondern fünf Gegenspieler und verliert auch fünf Meter vor dem Tor die Nerven nicht. Die Kugel zum 3:2 in’s kurze, obere Eck gehämmert (69.). Justin würde wahrscheinlich sagen: war ganz okey, wir sagen: richtig stark! Die letzten 12 Minuten (1 Minute Nachspielzeit) erkämpften wir uns den Sieg mit geschlossener Teamarbeit und Christian, der noch ein, zwei Bälle herausholte.

Fazit: das ist auch eine Stärke dieses Jahr: neben dem Teamwork kannst du auch mal die Positionen etwas durch wirbeln und es funktioniert. Max gibt zum Beispiel auf der Außen eine Vorlagen und hat selbst noch die Chance zum Tor. Man darf aber nicht unterschlagen: Der Gegner war heute mindestens ebenbürtig. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Die Punkte nehmen wir trotzdem gerne mit. 
Die Flexibilität in der Aufstellung, wie heute in Halbzeit 2, werden wir gegen Oelsnitz mehr denn je brauchen. Ich glaube, motivieren muss ich euch vor diesem Spiel nicht, oder?

Bis dahin, alles Gute!

Patrick Hellinger

Schiedsrichter: Enrico Zorn