C-Jugend : Spielbericht (2012/2013)

Falkenstein kann auch unentschieden

Falkenstein musste an diesem Wochenende erst zum zweiten Mal auswärts antreten. Im 5. Pflichtspiel der Saison wartete mit dem 1. FC Wacker Plauen ein Gegner auf Augenhöhe. Zumindest vor dem Spiel vom Tabellenbild her.

Die Partie begann wie gewünscht angriffslustig von Seiten der Falkensteiner. Bereits nach 3 Minuten kam Niklas Uther über links außen durch, seine Hereingabe konnte Tim Schlegel allerdings leider nicht verwerten. Während dieser Aktion verletzte sich Tim Schlegel leicht, musste in Minute 14 durch Franco Holzinger ersetzt werden. In der 6. Minute die nächste Chance durch Justin Wolf, der sich durch das Training unter der Woche in die Startelf spielte. Sein „Schüsschen“ war allerdings eher harmlos. Nur zwei Minuten später dann der Schock, die Führung für die Plauener. In Minute 8 machte der gefährlichste Spieler der Hausherren aus der ersten richtigen Torchance das 1:0. Allein ließ er 2 Verteidiger stehen und schob dann unhaltbar ein.

Falkenstein lag also wieder einmal hinten. Vorerst störte dies die Spieler keineswegs, im Gegenteil. In der 9. Spielminute hatte Tim Schlegel noch eine Chance, eher er ausgewechselt wurde. Danach kam erst einmal wieder Plauen. Die Heimmannschaft hatte gleich 3 Chancen (15., 16., 17.), eine davon landete sogar im Tor, vorrausgegangen war allerdings ein Handspiel (16.). Nach dieser Angriffswelle flachte das Spiel wieder etwas ab, die Zuschauer bekamen häufige Ballverluste zu sehen. In der 22. Minute passierte erst wieder was, der Ausgleich nämlich. Franco Holzinger steckte auf Max Kopp durch, der nicht lange fackelte und zum 1:1 traf. Der Keeper der Heimmannschaft sah dabei allerdings alles andere als gut aus. Der Druck war jetzt erst einmal von den Schultern genommen. Für die nächste sehenswerte Aktion sorgte wiederrum Plauen. Wacker spielte sich eine weitere Chance heraus, verfehlte jedoch (25.). 2 Minuten später waren wieder die Gäste am Zug. Max Kopp versuchte es erneut mit einem Schuss aus der Ferne, der Torwart hielt hier jedoch gut (27.). Den nächsten Ball, der auf sein Tor flog, sollte er jedoch nicht halten: Nach gutem Doppelpassspiel mit Justin Wolf spielte Justin Döhler zum frei stehenden Niklas Uther, der zog Volley ab und traf zur Führung (30.). Eine weitere Chance folgte, als Franco Holzinger flankte, Niklas Reißmann als auch Justin Wolf jedoch verpassten (32.). So ging es mit einer 1-Tore-Führung aus Sicht der Gäste in die Pause.

Personell unveränderte Falkensteiner fanden auch in die zweite Hälfte recht gut hinein. 5 Minuten nach Wiederbeginn hatte Niklas Uther mit einem Weitschuss die mögliche Vorentscheidung auf dem Fuß, verfehlte aber das Tor (40.). Vorrausgegangen war ein sehr schöner Seitenwechsel von rechts auf links. Und in der 43. Minute scheiterte Max Kopp ebenfalls mit einem Fernschuss. Die zweite und damit letzte Auswechslung auf Seiten der Falkensteiner folgte in Spielminute 47. Moritz Neubert ging vom Spielfeld, für ihn kam Luis Hofmann. Das Spiel wurde immer dramatischer, die 3:1-Führung lag in der Luft. Selbst Tim Peterfi, der eigentlich letzte Mann, ging mal mit nach vorne und schoss aus der Distanz aufs Tor, leider knapp drüber (51.). 4 Minuten später war es Niklas Reißmann aus etwas mehr als 16 Metern, auch er vergab. Und in Minute 61, als er hätte schießen müssen, spielte er auf den im Abseits stehenden Justin Wolf. Aber keine Sorge, dieser schob den Ball sowieso vorbei.

Wie eine alte Phrase im Fußball so schön sagt: Wer die eigenen Chancen nicht rein macht, der kriegt hinten raus noch ein Gegentor. Oder so ähnlich. Naja jedenfalls ist das eine Wahrheit! 5 Minuten vor Schluss, die letzte Möglichkeit im Spiel, Plauens gefährlichster Spieler ließ die Hintermannschaft der Gäste erneut nicht gut aussehen und es stand 2:2. Kurz darauf war Feierabend.

Fazit:
Eine spannende Partie für neutrale Zuschauer. Für Trainer mit schwachen Nerven leider nicht geeignet. Noch zu sagen ist, dass der Schiedsrichter der Begegnung erst 13 Jahre alt war, also genauso alt wie einige der Spieler auf dem Platz. Entgegen dieser Tatsache hat der junge Mann erstaunlich gut gepfiffen, Respekt! Falls er das hier liest sollte er sich eines sagen lassen: Wenn die Heimmannschaft Linienrichter stellt und diese Abseits winken, muss man nicht immer reagieren. Aber wir waren letztendlich selbst schuld. Hätten wir in Hälfte 2 ein oder zwei Tore gemacht, wären wir mit 3 Punkten statt mit einem nach Hause gefahren. So bleibt uns als Falkenstein nur eine Erkenntnis: im Gegensatz zur letzten Saison muss man nicht immer hopp oder top spielen, es kann auch mal ein Unentschieden geben.
Nächste Woche daheim gegen Dorfstadt.
Bis dahin, alles Gute!

Patrick Hellinger